Wie schon zuletzt sind wir an diesem Wochenende erneut mit dem Zug nach Bayern.
Um günstig und antizyklisch reisen zu können habe ich extra einen Tag frei genommen. Wir sind am Samstag relativ früh in Berlin gestartet und mit dem ICE 1. Klasse nach Nürnberg gefahren.
Warum betone ich das Reisen in der 1. Klasse so?
Wir hatten uns wieder Sitzplätze in einem 6er-Abteil der ersten Klasse reserviert. Unserer Erfahrung nach bietet das die höchste Wahrscheinlichkeit für entspanntes Reisen (kleiner Tipp: wenn möglich nicht das Abteil neben der Schiebetür zum Großraumabteil wählen – das Auf und Zu der Tür kann ganz schön nerven).
Auf dem Hinweg waren wir in unserem Abteil ganz alleine und konnten uns ausbreiten. Da wir mit dem Kinderwagen reisen, benötigen wir im besten Fall 3 Plätze. Einen für das Oberteil des Kinderwagens (das Gestell haben wir zusammengeklappt im Großraum verstaut) und jeweils einen für mich und meine Frau.
In Nürnberg haben wir regelmäßig bis zu 45min Aufenthalt. In den größeren Bahnhöfen, wie auch in Nürnberg, gibt es die DB Lounge.
Diese lassen sich auch sehr gut mit Kindern erobern, auch wenn diese keinen Businessanzug tragen. Es gibt eine kleine Spielecke und eine große Auswahl an kostenlosen Kalt- und Heißgetränken, sowie Zeitschriften und Zeitungen. Zudem sind das Stillen, Wickeln und der Toilettenbesuch hier wesentlich angenehmer als sonst wo im Bahnhof.
Zutritt in die DB Lounges erhalten
- Reisende mit einer gültigen DB-Fernverkehrsfahrkarte 1. Klasse
- bahn.bonus comfort-Kunden und eine Person in ihrer Begleitung
Zu den 1.Klasse-Bereichen der DB Lounges Berlin, München, Köln und Frankfurt/M. Hbf haben ausschließlich Reisende mit einer gültigen DB Fernverkehrsfahrkarte 1. Klasse (ausgenommen sind Fahrkarten mit Start und Ziel innerhalb der Gebiete der jeweiligen Verkehrsverbünde) Zutritt.
Für einen weiteren kleinen Besuch sind wir mit dem Auto und einem geliehenen Maxi-Cosi (Vielen Dank an die Frau Donhauser!) gefahren. Wir sind grundsätzlich nicht begeistert, wenn unser Baby in so einer Schale liegen muss. Diese 30-minütige Fahrt hat unser Unbehagen wieder bestätigt. Das Baby kann im Auto nicht gestillt, getragen und nur eingeschränkt bespaßt werden. Das Baby zu bewegen ist fast unmöglich. Wir mussten auf der kurzen Fahrt zum Stillen anhalten. Meine Frau hat mir während der Fahrt (wir saßen hinten neben unserer Prinzessin) immer wieder verschiedene Spielsachen gereicht, damit ich die Kleine irgendwie bespaßen konnte. Die Blähungen (die Babys regelmäßig plagen) habe ich mit unserem bewährten Strampelspiel – so gut es im Maxi-Cosi eben ging – versucht zu lindern.
Die Bahn ist und bleibt – zumindest wenn wir von Stadt zu Stadt reisen – unser liebstes Verkehrsmittel.
In den Fernverkehrszügen der Bahn gibt es auch ein Kleinkindabteil in der 2. Klasse (ein speziell ausgestattetes 6er-Abteil). Alternativ befindet sich direkt daneben ein 1. Klasse-Bereich mit etwas mehr Stauraum für bspw. den Kinderwagen (ist allerdings offen, ähnlich dem Großraumabteil). Wer einen abgeschlossenen Raum bevorzugt, dem empfehle ich das 6er-Abteil in der 1. Klasse.
Tipp: In den Bahnhöfen in Düsseldorf, Nürnberg, Köln, Essen und Frankfurt/Main bietet die Bahnhofsmission eine Kinderlounge zum Zeitvertreib während einer langen Umsteigezeit oder als Start- bzw. Endpunkt für den Service – Kids on Tour an.
1 Kommentar
Ausflüge mit der Bahn – My Daddy Way · 24. Juni 2018 um 21:32
[…] den Sparpreisfinder haben wir auch diesmal sehr günstige 1.-Klasse-Tickets gekauft. Infos zum antizyklischen Reisen und den Vorteil der 1. Wagenklasse findet ihr über die Verlinkungen. Weiterhin kann in der App die […]