Grundsätzlich ist jeder daran interessiert seinem Baby den Start in die Welt so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Somit wird sich auch jeder früher oder später mit dem Thema Säuglingsosteopathie auseinandersetzen.

Wir hatten diese Woche unseren ersten Termin. Nicht weil wir einen Bedarf festgestellt haben, sondern vorsorglich. Damit wollten wir einfach alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Die Sitzung hat insgesamt ca. 60 Minuten gedauert und startete mit einem umfangreichen Gespräch über den Verlauf der Geburt. Dies haben wir grundsätzlich als sehr positiv empfunden, da während der anschließenden Behandlung individuell auf unsere Ausgangslage eingegangen wurde.
Es wurde überprüft, ob auf Grund der Geburt etwaige Bewegungseinschränkungen vorhanden sind, in Folge derer das Baby unzufrieden und unruhig ist. Alle Bereiche des Bewegungsapparats und die Reflexe sollten altersgemäß ausreichend entwickelt sein. Darüberhinaus gab es Hinweise zum Halten oder Massage des Kindes um bei Blähungen oder Schluckauf zu helfen. Auf Grundlage meiner Beobachtung möchte ich die überprüften Bereiche wie folgt zusammenfassen:

  • Symmetrien im Körper
  • gerade Körperlinie vom Kopf bis zu den Füßen
  • Zusammenhang zwischen Körperstreckung und dem Anheben des Kopfes
  • Entwicklung und Bewegung der Beine, Gelenke und Füße
  • Entwicklung und Bewegungsfreiheit des Beckens
  • Entwicklung und Funktion des Zwerchfells
  • Entwicklung und Bewegung der Schultern
  • Entwicklung des Halses
  • Bewegung und Halten des Kopfes

Viel wurde an der Bewegung des Kopfes und damit zusammenhängenden Entwicklung des oberen Rückens abgelesen. Dazu gab es Ratschläge zur Förderung der Bewegung des Babys. Grundsätzlich wurden alle Bewegungen auf dem Bauch, dem Rücken und auf beiden Seiten liegend überprüft.

Für mich war es sehr wichtig eine individuell und nach strukturierter Vorgehensweise durchgeführte Einschätzung zur Entwicklung (Stärken und Schwächen) unseres Babys zu bekommen, die uns hilft Defizite abzubauen und gezielt zu fördern, damit die Kleine zufrieden und ausgeglichen ist. Unser Baby liegt zum Beispiel sehr gerne auf dem Bauch und wir stützen sie dabei zeitweise mit den Händen. So hebt sie ihren Kopf bereits mit 5 Wochen sehr gut in alle Richtungen und beginnt diesen schon einige Zeit zu halten.

So hätte ich mir die U3 bei der Kinderärztin vorgestellt. Die war jedoch sehr oberflächlich und beschränkte sich auf die nötigsten Überprüfungen zum Ausschluss größerer Defizite in der Entwicklung.

Zu den Preisen:
Die Kosten für die Behandlung beliefen sich bei uns auf 40€ für unsere Kleine. Die Kosten sind privat zu zahlen. Die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse könnte ggf. erfolgen, wenn eine Verordnung der Ärztin vorliegt.


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